Liebe Debattierer in ganz VDCH-Land!
Aus dem
Winterschlaf erwacht, 6 Wochen nachdem der lange, dunkle und FDL-Turnierfreie
Debattierwinter begann, trafen sich 12 Teams in Tübingen, um die zweite Hälfte
der Ligaphase einzuleiten. Das Wetter noch immer trüb und kalt, die Clubs im
Neuen Jahr noch immer dieselben, starteten 2015 wie 2014 geendet hatte. Und
doch schauten manche verwirrt, als die Streitkultur nicht wie immer
griechisch-alt, sondern mit dem vorurteilsvoll-neuem Namenszusatz „Kevin“
daherkam. Marburg siegte mit dem Prototypnamen für Dummy-Witze gegen
altehrwürdige und ruhmreiche griechische Götter. Auch die Themen, die sich das
Chefjurorenteam Sina Strupp und Nicolas Friebe überlegt hatten, zielten auf
neue Herausforderungen im Neuen Jahr. So hatten sie sich zum Ziel gesetzt
(Zitatanfang) „extra schwere Themen“ (Zitatende) zu stellen. Kombiniert mit dem
Verbot von Zetteln während der Rede, wurde dieser Anspruch erfolgreich
geschafft. Erfolgreich war auch die Party am Abend, bei der mit roten
Schleifchen das Lieblingsthema der Debattierer (Debatten, Debatten, Debatten)
vor die Tür gesetzt werden sollte.
Aber wie
erfolgreich waren denn unsere Clubs und Redner?
Mainz, der neue Spitzenreiter - wie werden Tübingen und Münster aufholen wollen? |
Ganz vorne
hat sich das Podest umgekehrt: aus Bronze wird Gold für die Mainzer. Tübingen
verteidigt den zweiten Platz und verweist Münster, die bisherigen
FDL-Spitzenreiter auf den dritten Rang. Langsam aber sicher hat die
nordrhein-westfälische Schnecke an Fahrt verloren. Dahinter nimmt ein anderer
Club langsam Tempo auf: Marburg hat sich mit diesem Sieg und den ersten Punkten
der Saison direkt auf Platz 13 katapultiert. Die Rederei aus Heidelberg hat
zwar das Finale verpasst, aber zumindest 3 Plätze gut gemacht und sich damit in
den Top10 einquartiert. Ebenfalls in den Top10 und mit nur zwei Starts begrüßen
wir Bamberg, die sich mit den Hanseaten aus Hamburg den 8. Platz teilen.
In der
Rednertabelle finden wir unsere Treppchen-Clubs auch einzeln ganz oben. Mit
gleich drei Rednern in der Top10 ist Mainz uneingeholt vorne, dicht gefolgt von
Tübingen und Stuttgart die es mit jeweils zwei Rednern auf die
vorderen Plätze geschafft haben. Laut 4+3=7 fehlen noch drei, um die Zehn
vollzumachen. Vera Bartsch und Philipp Schmidtke hingen schon vor dem Turnier dort herum, doch Julius Steen schaffte den Sprung und damit zieht auch einen
Teilnehmer der Rederei in die Liste. Am höchsten sprang aber Nikos Bosse mit
einem Plus von 19 Plätzen und damit auf Platz 8. Mit lediglich zwei Frauen ist
die Top10 zwar noch sehr männlich geprägt, aber bis zum Ende der Saison ist ja
noch Zeit.