Die Deutschsprachige Debattierliga (DDL) ist der Zusammenschluss dezentral organisierter Debattierturniere im deutschsprachigen Raum zu einem gemeinsamen ganzjährigen Wettbewerb. Gewertet werden die Leistungen von Clubs, Rednern und Juroren.
Das Regelwerk der DDL findet sich hier, Kontaktaufnahme mit den Koordinatoren Mareike Steiner und Justus Raimann ist jederzeit per E-Mail möglich.

Montag, 26. März 2018

Blogkultur DDL: Jakobus Jaspersen über den Streitkultur-Cup

Frühlingserwachen, Blogerwachen: Der DDL-Blog ist zurück, dieses Mal mit einem Beitrag von unserem wertvollen Spion Jakobus Jaspersen. Enjoy!

Am 20. Januar zwang die Streitkultur Tübingen wie jedes Jahr unschuldige Debattanten und Debattantinnen dazu, ohne Notizen und Pult zu reden. Trotz (oder wegen) dieser Drohung strömten zahlreiche Menschen zum Streitkultur-Cup. Traurigerweise hatten sich Wind, Wetter und die deutsche Bahn an dem Wochenende gegen das Debattieren verschworen, sodass einigen Menschen der Weg nicht möglich war. Und auch wenn wir diese Menschen sehr vermisst haben, so trösteten wir uns damit, dass wir ihre Essensrationen unter uns aufteilten. Doch die meisten von uns gehen auf Debattierturnier ja nicht wegen des Essens, sondern wegen der Debatten und diese enttäuschten nicht.
Der Streitkultur-Cup bewies erneut, dass die aufgrund fehlender Notizen hinzunehmenden Einbußen an inhaltlicher Kleinteiligkeit mehr als wettgemacht werden durch großartige Auftritte. Einige Rednerinnen und Redner blühten geradezu auf ohne die Ketten, welche von einem Pult üblicherweise ihrem Bewegungsdrang auferlegt werden.
Nach drei anspruchsvollen Vorrunden, welche uns in die Tiefen juristischer und politischer Fragen führten, setzen sich recht deutlich die Breitkultur Amsterdam und die Gleitkultur Vaseline durch. (Die Teamnamen wie auch alle anderen auf dem SK-CUP waren wahlweise liebevolle Anlehnungen oder weniger liebevolle Parodien auf die Streitkultur. Lob, Kommentare und wüste Beschimpfungen diesbezüglich werden von der Streitkultur gerne an die Initiatoren dieser Aktion weitergeleitet.)
Die beiden Finalteams bewiesen im Finale, dass sie zu Recht in diesem standen und lieferten eine großartige Vorstellung ab. Die Leistungen der Einzelrednern und Rednerinnen standen dabei kaum einander nach, doch mit einer etwas besseren Teamleistung konnte sich letztendlich die Breitkultur Amsterdam durchsetzen.


Im Finale gab es jede Menge Jungspunde und Dinosaurier!

Danach ging es zur Party – zumindest für die, welche sich nicht wie ein paar Schlappnasen gleich auf den Heimweg machten. Ich habe später gehört, dass es ein angenehmer Abschluss für ein wie immer tolles Turnier war.



Huh, was haben wir den da? Münster wird vom Treppchen gestürzt und es klettert der DC Heidelberg hoch! Mainz rast an der Rederei vorbei und St. Gallen schafft einen riesigen Sprung (Ha! Wo ist euer "Sven" jetzt, Tübingen?)
Auf der Spitze tut sich scheinbar nichts, aber es täuscht. Der Abstand zwischen Tübingen und Berlin reduziert sich. Na, ma schaun was die Zukunft bringt (Spoiler: Münster hat den GBC gewonnen)


Die Einzelrednertabelle bleibt träge. Zwar überholt Jan Ehlert seinen Clubkameraden Konrad, aber die ersten vier Plätze bleiben unverändert. Bedenkt, dass erstmal nur die besten drei Ergebnisee zählen. Noch geht was, aber es wird schwieriger sich hochzukämpfen!

Der Bericht über den Gutenberg-Cup posten wir bald, versprochen. Au revoir!