Die Deutschsprachige Debattierliga (DDL) ist der Zusammenschluss dezentral organisierter Debattierturniere im deutschsprachigen Raum zu einem gemeinsamen ganzjährigen Wettbewerb. Gewertet werden die Leistungen von Clubs, Rednern und Juroren.
Das Regelwerk der DDL findet sich hier, Kontaktaufnahme mit den Koordinatoren Mareike Steiner und Justus Raimann ist jederzeit per E-Mail möglich.

Freitag, 24. Januar 2014

Hartelijk welkom / Varmt välkommen!

Liebe Leser vor den Emfpangsgeräten, das war niederländisch und schwedisch.

Eine Woche nach der ZEIT-Debatte Dresden gab es schon wieder ein Turnier. Die Berlin Debating Union hat zum legendären Berlin Punk und einer der ebenso legendären Berliner Hausparties geladen. Und zu feiern gab es einiges. Zum einen den Weltmeistertitel von Dessislava Kirova und Kai Dittman aber auch die weitere Internationalisierung der FDL. Auf diesem Turnier traten zum ersten mal Teams aus den Niederlanden (Bonaparte aus Amsterdam) und Schweden (Lund aus Lund) an. Nachdem wir uns gebürent über die EU-Erweiterung der FDL freuen kommen wir auch schon zum Kerngeschäft der FDL:


Gemälde 1 beschreibt den Vorteil des vielantretens gegnüber dem wenigerantreten durch Zahlenhaufen oben und einsame Zählchen unten
In der Spitze der FDL hat sich was getan. Die Streitkultisten aus Tübingen haben Mainz und Marburg durch einen, aus Top of the Teamtab und Finalteilname bestehenden, zweiten Platz überholt. Ansonsten meldet sich die alte Dame BDU mit einem Turniersieg zurück und springt auf den sechsten Platz. Einziger Top 5 Club ohne Turniersieg ist jetzt Münster, die die Dresden Debating Union (zuvor fehlerhaft als DC Dresden bezeichnet) überholten. Neu in den Top 10 ist jetzt auch ein nicht Deutscher Club mit den schwedischen Lundenern? Lundern? Weiterhin haben die BiTSer aus Iserlohn die Streitkultivierten Berliner und die Hamburger aus der Helmut Schmidt Stadt ihre ersten FDL Punkte bekommen.

Die beiden letzten Clubs sind heute auch Thema des Segments: Tief in den Regelwelten der FDL. Die SK Berlin erkämpfte sich in den Vorrunden Platz 8 trat aber leider durch personellen Ausfall nicht im Halbfinale an. Die Hanseaten rückten nach. Jetzt stellte sich die Frage, wie vergeben wir die Punkte. Und die Antwort ist einfach. Die FDL Punkte sollen so gut wie möglich die durch Tabs empirisch belegte Stärke wiederspiegeln. Danach war Hamburg zwar in den letzten 8 aber bestätigt nur als 9 stärkster Club.
Achtung Hochreck: Wären sie ins Finale gebreakt wäre bestätigt worden, dass sie unter den Top 4 sind und sie hätten auch diesen Platz (nach der Reihenfolge im Vorrundentab) bekommen und die SKB wäre wie alle anderen Halbfinalteams nach dem Vorrundentab bepunktet worden wodurch sie auf einen Platz 9 durchgereicht worden wäre.


In Gemälde 2 sehen sie eine Herde von einmal Top of the Tabs umrahmt von Dauerdebattierern an der Spitze und Gelegenheitsdebattieren am hinteren Ende.

Konrad Gütschow hat einen Lauf. In zwei Turnieren hintereinander in beiden Debattiersystemen hat er es auf Platz 1 der Rednerliste geschafft. Diesmal musste er sich diese Ehre aber mit Peer Klüßendorf und Filip Bubenheimer, der ihn auch im Finale als Team besiegte teilen. Sorgen muss er sich deswegen keine machen, denn nach absoluten Punkten steht er 18 Punkte vor seinem Teampartner Lennart Lokstein. Die Rednerspitze ist also fest in Tübinger Hand. Aber auch nach relativen Punkten steht er gut da, denn es werden nur ein Drittel der in einer Saison möglichen Turniere beachtet. Wenn er sich noch einen Turniersieg sichern kann und es nicht zu 12 FDL Turnieren kommen sollte muss er sich den Titel höchstens noch Teilen.

Wir als Koordinatoren wollen es ihm natürlich nicht so einfach machen und rufen deswegen nochmal dazu auf, noch ein kleines Turnierchen oder zwei anzumelden. Der Debattierclub Bonn geht hier zum Beispiel mit guten Beispeil vorran und bietet euch mit dem Reedhoven-Cup ein frisches Turnier. Ihr könnt das auch! Wer sich zuerst auf einen Termin meldet bekomt diesen auch.

Komplette Tabs für Teams und für Redner gibt es natürlich auch.

(pks)