Die Deutschsprachige Debattierliga (DDL) ist der Zusammenschluss dezentral organisierter Debattierturniere im deutschsprachigen Raum zu einem gemeinsamen ganzjährigen Wettbewerb. Gewertet werden die Leistungen von Clubs, Rednern und Juroren.
Das Regelwerk der DDL findet sich hier, Kontaktaufnahme mit den Koordinatoren Mareike Steiner und Justus Raimann ist jederzeit per E-Mail möglich.

Sonntag, 25. Januar 2015

Kevin (allein) in Tübingen



Liebe Debattierer in ganz VDCH-Land!

Aus dem Winterschlaf erwacht, 6 Wochen nachdem der lange, dunkle und FDL-Turnierfreie Debattierwinter begann, trafen sich 12 Teams in Tübingen, um die zweite Hälfte der Ligaphase einzuleiten. Das Wetter noch immer trüb und kalt, die Clubs im Neuen Jahr noch immer dieselben, starteten 2015 wie 2014 geendet hatte. Und doch schauten manche verwirrt, als die Streitkultur nicht wie immer griechisch-alt, sondern mit dem vorurteilsvoll-neuem Namenszusatz „Kevin“ daherkam. Marburg siegte mit dem Prototypnamen für Dummy-Witze gegen altehrwürdige und ruhmreiche griechische Götter. Auch die Themen, die sich das Chefjurorenteam Sina Strupp und Nicolas Friebe überlegt hatten, zielten auf neue Herausforderungen im Neuen Jahr. So hatten sie sich zum Ziel gesetzt (Zitatanfang) „extra schwere Themen“ (Zitatende) zu stellen. Kombiniert mit dem Verbot von Zetteln während der Rede, wurde dieser Anspruch erfolgreich geschafft. Erfolgreich war auch die Party am Abend, bei der mit roten Schleifchen das Lieblingsthema der Debattierer (Debatten, Debatten, Debatten) vor die Tür gesetzt werden sollte.
Aber wie erfolgreich waren denn unsere Clubs und Redner?

Mainz, der neue Spitzenreiter - wie werden Tübingen und Münster aufholen wollen?

Ganz vorne hat sich das Podest umgekehrt: aus Bronze wird Gold für die Mainzer. Tübingen verteidigt den zweiten Platz und verweist Münster, die bisherigen FDL-Spitzenreiter auf den dritten Rang. Langsam aber sicher hat die nordrhein-westfälische Schnecke an Fahrt verloren. Dahinter nimmt ein anderer Club langsam Tempo auf: Marburg hat sich mit diesem Sieg und den ersten Punkten der Saison direkt auf Platz 13 katapultiert. Die Rederei aus Heidelberg hat zwar das Finale verpasst, aber zumindest 3 Plätze gut gemacht und sich damit in den Top10 einquartiert. Ebenfalls in den Top10 und mit nur zwei Starts begrüßen wir Bamberg, die sich mit den Hanseaten aus Hamburg den 8. Platz teilen.

Mit nur einem Start gleich in der FDL: Altkoordinator Umscheid

In der Rednertabelle finden wir unsere Treppchen-Clubs auch einzeln ganz oben. Mit gleich drei Rednern in der Top10 ist Mainz uneingeholt vorne, dicht gefolgt von Tübingen und Stuttgart die es mit jeweils zwei Rednern auf die vorderen Plätze geschafft haben. Laut 4+3=7 fehlen noch drei, um die Zehn vollzumachen. Vera Bartsch und Philipp Schmidtke hingen schon vor dem Turnier dort herum, doch Julius Steen schaffte den Sprung und damit zieht auch einen Teilnehmer der Rederei in die Liste. Am höchsten sprang aber Nikos Bosse mit einem Plus von 19 Plätzen und damit auf Platz 8. Mit lediglich zwei Frauen ist die Top10 zwar noch sehr männlich geprägt, aber bis zum Ende der Saison ist ja noch Zeit.