Die Deutschsprachige Debattierliga (DDL) ist der Zusammenschluss dezentral organisierter Debattierturniere im deutschsprachigen Raum zu einem gemeinsamen ganzjährigen Wettbewerb. Gewertet werden die Leistungen von Clubs, Rednern und Juroren.
Das Regelwerk der DDL findet sich hier, Kontaktaufnahme mit den Koordinatoren Mareike Steiner und Justus Raimann ist jederzeit per E-Mail möglich.

Dienstag, 26. Januar 2016

Dornröschen erwachte: Paderborn richtet das erste Turnier aus!



Der Debattierclub Paderborn ist mit einem lauten Knall aus dem Dornröschenschlaf gewacht. Warum? Weil er von null auf 1235,5 km/h in unter 3 Jahren beschleunigt hat. Warum so eine hohes Tempo? Um die Schallmauer zu durchbrechen und einen unerhörten Luxusstandart in die DDL zu bringen. Abseits der Verbandsgeförderten ZEIT Debatten gab es nun das erste Mal eine nur durch Regionale Sponsoren bezahlte Jugendherberge. Darüber hinaus schon freitags eine zünftige Kneipentour, am Breakabend eine Geschenketombola und Preise für gebreakten(!) Teams und Juroren(!!). Diese mussten dafür aber auch erfolgreich in Welten, in denen Sex nicht mehr zur Fortpflanzung führt, betrügerische Richter mit Fotoshopskills betrogenen Ehepartnern Schadensersatz von VW zusprechen lassen. Beim Halbfinale am Sonntag in den Räumlichkeiten der katholischen Hochschule Paderborn gab es ein feines Süppchen mit westlich-liberale Softdrinks aller Geschmacksrichtung passend zum Staatlich verordneten Rumspringa. Für diejenigen, die die verpasste Stadtführung verpassen mussten um die Finalisten Festzulegen gab es dafür eine Kostprobe aus Bistumsweinkeller. Nach dem Finale, dass in einer westlich-liberalen-Demokratie spielte, in der es eine Stadt namens Paderborn gibt, in der wohl eine AFD und eine CDU existieren gab es sogar noch Kaffee und Kochen vom Bürgermeister. Erwähnenswert ist noch, dass ein Club, der regelmäßig eine russsiche(!) Debatte zustande bekommt und mittig in Westfahlen liegt derzeit das internationalste DDL Turnier mit 2 Teams aus Wien und einem Team aus St.Gallen ausgerichtet hat. Paderborn, ihr habt uns beeindruckt, wir erwarten von nunan nur noch Größeres!
Nicht nur Paderborn, auch Marburg scheint aus dem Dornröschenschlaf erwacht: Mit einem 7-Plätzesprung katapultieren sie sich durch ihren Sieg in die Top10. In ihrem Sog ganz überraschend St Gallen, die 14 Punkte mit in die Heimat nehmen können. Göttingen scheint sich an der Spitze der Tabelle ganz wohl zu fühlen. Sie bauen ihren Vorsprung auf satte 23 Punkte aus und Münster, Mainz, die Rederei und die BDU weit hinter sich. Was sich am Anfang noch wie ein großes Ringelrein darstellte, ist jetzt durch Göttingen zu einer One-Man-Show geworden. Da sollten sich die Clubs doch mal verbünden und gemeinsam die Verfolgung aufnehmen – Zeit ist ja noch allemal!

6 Turniere - 6 verschiedene Clubs an der Spitze


Auch bei den Rednern kristallisiert sich langsam eine Führungsspitze heraus. Lennart hat einen beinahe perfekten Start hingelegt: mit 80 Punkten aus 3 Turnieren fehlen im lediglich 10 zur Maximalpunktzahl. Anders als sein Tübinger Club, den wir auf den oberen Rängen vermissen, kann sich Lennart so mit einigem Abstand an die Spitze setzen. Christoph Saß schafft es durch die Teilnahme direkt dahinter und verdrängt Fabian Bickel beinahe vom Podium. Bunt durchmischt bleibt es dennoch: die Top10-Redner kommen aus 7 verschiedenen Clubs – allerdings kein einziger aus Mainz! Das zeugt von einer breiten Aufstellung an guten Rednern. Während man als Team auf den Turnieren viele Punkte sammelte, wechseln die Redner regelmäßig durch. Schöne Einigkeit herrscht auf Platz 17 zwischen den 3 besten Mainzern Jonas Weik, Nicolas Eberle und Peter Tekaat.

Männer, wohin man schaut. Frauen, wo bleibt ihr?

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